Abschied vom Sonntagsgottesdienst?

Die liturgische Konferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat eine Kirchgangsstudie veröffentlicht. Daran teilgenommen haben 10.378 Personen, mehr als vorab erwartet. Die Fülle der Daten und Details ist groß und lohnt die Auswertung der Studie als Ganzes zu lesen. Interessantes Detail am Rand ist u.a. der überproportional hohe Anteil von Teilnehmern mit Hochschulabschluss, der mit 50% weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Offen spekuliert die Studie hier darüber ob die Kirche den Anschluss an bildungsferne Milieus verliert. Wohl eine der wichtigsten Rückmeldungen ist der Zeitpunkt des sonntäglichen (Haupt)gottesdienstes. Für viele sei der traditionelle Sonntagsgottesdienst – so das Ergebnis der Studie – nicht (mehr) attraktiv. „Angesichts schwindender personeller und finanzieller Ressourcen, vor allem aber mit Blick auf die geringe Reichweite sollte vielerorts engagierter und ergebnisoffener über seinen Fortbestand diskutiert werden“. Musik spielt bei der Befragung ebenfalls eine Rolle, wenn auch eine nicht so große. Immerhin 62% geben an den Gottesdienst zu besuchen, weil ihnen die Musik gefällt. Hierbei scheint die populäre Musik eine größere Rolle zu spielen. Leider sind in der Auswertung hierzu keine weiteren Details zu finden. Die Studie ist als pdf diesem Link erhältlich.

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