OEKT 2021 – digital dabeisein und Kultur erleben

Der 3. Ökumenische Kirchentag wird anders – konzentrierter, dezentraler, und digitaler. Vom 13.–16. Mai 2021 werden rund 100 digitale Veranstaltungen aus Frankfurt gesendet. Begleitet von Aktionen und Gottesdiensten in ganz Deutschland ergeben sich dadurch vielfältige Themen und Formen von Begegnung. Mit dabei eine Reihe kultureller Angebote.

Hier klicken, um den Inhalt von Vimeo anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Vimeo.

Ein Programmhighlight wird dabei das Oratorium EINS, das als Uraufführung am 14. Mai digital zu erleben sein wird. Darin spinnen zwei Frauen den Erzählfaden des Oratoriums, das sich vielfach an die Apostelgeschichte anlehnt. Die Journalistin Julia reist für eine Recherche aus unserer Gegenwart in die Zeit der Urchristen. Sie begegnet Junia, die Paulus in Röm 16,7 nicht nur als Verwandte, sondern auch als herausragende Persönlichkeit unter den Apostelinnen und Aposteln grüßt. Beide begegnen den Aposteln Petrus und Paulus, werden konfrontiert mit Konflikten zwischen dem heiden- und judenchristlichen Christusverständnis. Julia erlebt, wie die jungen Gemeinden das Oster- und Pfingstgeschehen feiern – erfährt aber auch von der Eskalation des Konfliktes, die in die Steinigung des Stephanus mündet.

Entstanden ist ein Crossover aus traditioneller und popmusikalischer Kirchenmusik, ein generationenübergreifendes Werk mit zahlreichen Beteiligten: Vier Solist*innen singen zu den Klängen der Neuen Philharmonie Frankfurt am Main. Das rund 50-köpfige Orchester mit seiner Band, bundesweit bekannt durch sein SymphonicRock-Programm und die Begleitung zahlreicher Größen im internationalen Pop-Rock-Business, spielt unter der Leitung des Wetzlarer Domorganisten Valentin Kunert. Außerdem dabei sind ein Auswahlchor von Studierenden der Musikhochschule Frankfurt unter der Leitung von Professor Florian Lohmann und die Frankfurter Co-Op Dance Company. Komponiert wurde das rund 90-minütige Werk von den Kirchenmusikern Peter Reulein vom Bistum Limburg und Bernhard Kießig. Um das ursprünglich interaktive Konzept, das vor der Pandemie von einem Mitwirken zahlreicher Chöre mit vielen tausend Sänger*innen ausging, nicht ganz aufzugeben, sind nun Virtual Choir-Einspielungen geplant: Dabei wirken die Frankfurter Domsingschule ebenso mit, wie 100 evangelische und katholische Kirchenmusiker*innen (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Bistümer Fulda, Limburg & Mainz, sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)) und Bläserchöre der EKHN gemeinsam mit der Frankfurter Bläserschule. Und nicht zuletzt können die Zuhörer*innen im abschließenden Choral in die Musik mit einstimmen und auf diese Weise wenigstens ein Teil der gesamten Aufführung werden. Künstlerisch zusammengebunden wurde dies alles unter der Regie von Uwe Hausy, Referent für Spiel und Theater der EKHN.

Die Dreharbeiten finden Ende April statt. Die Ausstrahlung des Oratoriums EINS erfolgt als Teil des 3. Ökumenischen Kirchentages am 14. Mai 20 Uhr auf oekt.de. Die Nutzung des Livestreams und die Teilnahme am ÖKT ist kostenfrei.

 

Veröffentlicht in News.